Mit Geschicklichkeit, Teamgeist und Logik zum Erfolg: Ab Juni retten Eltern und Kinder in den Kitzbüheler Alpen die Welt vor dunklen Kräften.
In die kleine Holzhütte dringt nur schummriges Licht. Alle Sinne sind geschärft. War das jetzt eine Kuh, ein Wildschwein, ein Mäusebussard, eine Eule – oder doch ein Hase? Gut zuhören und nachdenken, aber bloß nicht verzweifeln. Denn zur Not dürfen die Eltern helfen. Am Schluss sind sicher alle Tierstimmen richtig zugeordnet und das Machtwort kann entschlüsselt werden. Das wird dringend gebraucht, um den bösen Steinbergkönig zu bezwingen, der Herrscher des unterirdischen Reichs ist und schon lange versucht, die Menschenwelt zu erobern. Um seine Macht einzudämmen, sind Familien an insgesamt acht Orten des Pillerseetals aufgefordert, den Elfen zu helfen. Das neue Naturspiel ist gratis und führt zu den Hotspots der Region. Mal geht es um genaues Zuhören und Hinschauen, mal um Geschicklichkeit und Logik. Oft steht Wissenswertes über den Alpenraum im Vordergrund. Und immer hilft Teamgeist weiter, um das Böse im Steinbergkönig zu vernichten.
„Wir haben das Prinzip der trendigen Escape-Games in die freie Natur verlegt und bieten Familien jetzt ein Outdoor-Abenteuer, das dem Zeitgeist entspricht“, sagt Armin Kuen, Geschäftsführer des Tourismusverbands Pillerseetal. Draußen unterwegs sein, Zeichen deuten, Rätsel lösen, Orientierung finden: All dies führt zu Erfolg und Belohnung und stärkt den Zusammenhalt der Gruppe.
Dabei ist die Hintergrund-Geschichte schnell erzählt: Der Steinbergkönig, der vor Muskelkraft strotzt, dessen Haare wie graue Flammen in die Luft steigen und der mit seinen Augen bis ins Mark Furcht einflößt, wohnt unter den Steinbergen des Pillerseetals. Hier ist nur er Herrscher. Sein Ziel: Er will die ganze Welt erobern. Durch Erpressung hat er von den Elfen eine Zauberkraft bekommen. Alles, was er mit seinen riesigen Krallen berührt, verwandelt sich zu Stein. Seither stapft er durch das Pillerseetal und treibt sein Unwesen. Doch die Elfen haben einen Plan. Sie haben Machtwörter erschaffen, die dem Steinbergkönig seine Kraft rauben – dafür brauchen sie aber die Unterstützung der Menschen.
Doch wer kann sich schon auf elfisch verständigen? Wenn die Hinweise richtig gedeutet sind, müssen Familien das Sprachenrad neben jeder Station drehen, das die Übersetzung liefert. Jetzt nur noch den QR-Code scannen, die Machtworte im Internet eingeben – und schon ist die heile Welt des Pillerseetals gerettet und die Belohnung sicher. Wer den Elfen mindestens vier der acht Machtwörter liefert, bekommt einen großen Bergkristall.
Die acht Stationen rund um das Geheimnis des Steinbergkönigs bauen nicht aufeinander auf, es gibt keine zwingende Reihenfolge und jedes Rätsel ist für sich einzeln lösbar. Orientierung gibt die mystische Karte, die unter anderem in Touristeninformationen ausliegt. Zum Beispiel steht die schummrige Holzhütte, in der Tierstimmen entschlüsselt werden müssen, an der Buchensteinwand neben dem Jakobskreuz (in 1451 Meter Höhe) oberhalb von St. Jakob in Haus, dem größten begehbaren Gipfelkreuz der Welt.
Auf der Steinplatte in 1660 Meter Höhe sollte man sich keinesfalls in die Irre führen lassen, auch von Panoramakarten nicht, wo plötzlich eine Reihe zusätzlicher Gipfel aufpoppt. Richtig oder falsch – das ist an dieser Station die Frage. Hilfe bietet der Ausblick auf die umliegenden Berge, wie zum Beispiel auf das Fellhorn. Wenn das Machtwort gefunden ist, steht dem Badevergnügen im Triassic Park am höchsten Sandstrand Tirols nichts mehr im Wege. Hier können Kinder nach Herzenslust planschen, während Eltern vom Liegestuhl mit einem Auge Babysitten und mit dem anderen die Aussicht genießen. Danach noch Meeresreptilien und Dinosaurier besuchen und sich in der Tropfsteinhöhle zwischen Stalaktiten und Stalagmiten bewegen.
Am nächsten Tag sollten Familien unbedingt bei Timoks Wilder Welt oberhalb von Fieberbrunn vorbeischauen – Alpine Coaster, Niederseilgarten, Bolder-Gebiet und vieles mehr. In puncto Weltrettung gilt es hier, fünf Tier-Silhouetten zu identifizieren, um das Machtwort zu entschlüsseln. Am Pillersee dagegen funktioniert rein gar nichts ohne Teamwork: Aus einem großen Kasten muss mit viel Geschick eine Holzskulptur geborgen werden, was definitiv nicht im Alleingang funktioniert. Weitere Abenteuer warten im Erlebnispark Familienland in St. Jakob in Haus, im Alpensportbad St. Ulrich am Pillersee und in der Kneippanlage Seisenbachquelle in Waidring. Wenn die Arbeit getan ist, lockt der wärmste Badesee der Region, der Lauchsee in Fieberbrunn.
„Schnitzeljagd war gestern“, sagt Geschäftsführer Armin Kuen. Mit dem „Geheimnis des Steinbergkönigs“ will er im Naturspielplatz der Kitzbüheler Alpen mit der Rätsel-Rallye für alle Sinne ein weiteres Highlight bieten. „Bühne frei für Bergerlebnisträume – das ist unser Motto.“
Übrigens: Mit der Pillerseetal-Card sind die Bergbahnen kostenlos, ebenso zahlreiche weitere Freizeiteinrichtungen. Sie kostet in der Vier-Tages-Variante 52 Euro (Erwachsene) bzw. 27 Euro (Kinder). Die Kleinsten bis Jahrgang 2016 sind gratis unterwegs.
Weitere Infos findet ihr hier: www.pillerseetal.at