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Latemar pur: Warum glühen die Alpen?

Das ist so eine Ansichtssache. Warum ist es irgendwo besonders schön? Oder grad eben net. Wir waren mal wieder im Latemar in Südtirol und haben das winterliche Obereggen inspiziert. Dabei haben wir das allabendliche Alpenglühen besonders genossen.

König Laurin soll etwas zu tun haben mit dem Alpenglühen. Nach dem sagenhaften Zwergenkönig, der dereinst im Rosengarten wohnte, sind in ganz Tirol sogar Straßen benannt – er muss also eine ganz besondere Persönlichkeit der Alpen sein. Unglücklich verliebt war er, liebeskrank entführte er eine Schönheit, die schöne Similde. Im Rosengarten kam es zum Kampf gegen die Verfolger, den er trotz Wundergürtel und Tarnkappe“ verloren geben musste. Zwar war er unsichtbar, doch die Bewegungen der Rosen gaben seinen Standort preis. Laurin strafte diesen Verrat mit einem Fluch: Weder bei Tag noch bei Nacht sollte ein Menschenauge den Rosengarten je wieder erblicken. Nur blöd, dass er die Dämmerung vergessen hatte, also erstrahlen die roten Rosen in dem verzauberten Garten noch heute – bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang.

 

Dabei hat das himmlische Alpenglühen gar irdische Ursachen. Das besondere Farbenspiel resultiert ganz unromantisch aus dem Zusammenwirken der abendlichen Sonnenstrahlen mit dem hohen Gehalt an Kalzuimkarbonat und Magnesium im Dolomit-Gestein. Und schon sind die herrlich orangeroten Felswände stimmungsvoll illuminiert.

Oben drüber: der mächtige Felsriese des Latemarstocks mit seinen markanten spitzen Zinnen, untendrunter Bergwiesen, Wald und einige Bäche. Mittendrin wunderschöne Pisten zum Skifahren, gemütliche Hütten zum Einkehren mit hohem Genussfaktor. Das Ski Center Latemar Obereggen hat uns mit sein fein gepflegten Pisten begeistert. Knapp 50 Pistenkilometer sind gut für mehrere Skitage, die Gondeln sind fix, es gibt so gut wie keine Wartezeiten. Und die Pisten sind richtig top präpariert. Kein Wunder, hat man doch in Obereggen vor gut 40 Jahren die Technologie für die Beschneiungssysteme (mit)entwickelt. Auf der Südseite der Alpen kann es gerade in südlich exponierten Hängen schon einmal knapp werden mit dem Schnee – also importierte man in den 1980er-Jahren eine Schneekanone aus den USA und perfektionierte die verschiedenen Schneeerzeugungssysteme immer weiter. Als Techno Alpin ist diese Technologie aus dem Eggental heute überall im Alpenraum gut erkennbar an den gelben Schneekanonen – und in Obereggen freuen wir uns darüber, dass wir auf bestem Schnee, der vom Team akribisch präpariert wird, unterwegs sind.

Wir haben hier in Obereggen vor über 40 Jahren angefangen, die Beschneiung zu perfektionieren!

Georg Weissensteiner, Präsident der Liftgesellschaft Obereggen AG

Stars des Skigebiets sind die Talabfahrten zur Bergstation der Predazzo-Bahn (mit leckerer Einkehr im Rifugio Gardone!), die Abfahrt vom Oberholz-Lift (sehenswerte Architektur in der futuristischen, aber doch urgemütlichen Oberholz-Hütte) und die dunkelrote Expertenabfahrt vom Absam-Mayrl-Lift. 

Das Schöne für alle, die in Obereggen selbst wohnen: Die meisten Hotels haben direkten Zugang zur Skipiste! 

Entstanden in Kooperation mit Eggental Tourismus.

 

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