Radfahren Sommer Sommer-Tipps

Eine Radtour durch Schleswig-Holstein lohnt sich

Gelb leuchten die Rapsfelder, blau das Meer, aber Achtung: Schleswig-Holstein ist zwar meistens flach, aber es gibt auch hügelige Regionen. Und manchmal kommt der Wind von vorn – aber zum Glück gibt es ja auch E-Bikes, die man inzwischen überall leihen kann. Dann kann es losgehen zur Entdeckertour auf zwei Rädern – zu Stränden und Schlössern, zu Halbinseln, Häfen und ins Binnenland. Wir haben für Euch einige Infos zusammengestellt:

Büsum: Radeln mit Rückenwind

Das Nordseebad Büsum hat ein Herz für kleine und große Radler. Die Gästelotsen Martina Küster und Raimund Donalis laden von April bis Oktober Radfahrer zu zehn bis 45 Kilometer langen Touren ein. Die zweistündige „Kleine Radtour durch Büsum“ ist etwa 19 Kilometer lang und für die ganze Familie geeignet – Teilnahme mit Gästekarte gratis! Weitere Rundrouten führen etwa zum Eidersperrwerk oder bei guten Wetter- und Windverhältnissen über den Speicherkoog und Wöhrden im Süden nach Büsum zurück. www.buesum.de

Wattenmeer: Radtour zum Weltnaturerbe

Auf einer Länge von 6.000 Kilometern zieht sich der Nordseeküstenradweg durch acht Länder und führt von Skandinavien über Deutschland und die Niederlande bis nach Schottland. Auf dem längsten Radweg der Welt gibt es in diesem Sommer ein besonderes Highlight. Seit zehn Jahren gehört das Wattenmeer zum Weltnaturerbe. Zwischen dem 19. und 26. Juni ist ein festes Radlerteam an der schleswig-holsteinischen Westküste unterwegs. Gäste sind herzlich eingeladen, das Team zu unterstützen und etappenweise mitzuradeln. www.nordseetourismus.de

Dithmarschen: Radeln mit Weitblick

In Dithmarschen ist eine Tour entlang des Nord-Ostsee-Kanals besonders beliebt – Containerriesen, Kreuzfahrer und Segelschiffe immer im Blick. Zahlreiche kleine und kostenlose Fähren laden zum „Kanal-Hopping“ ein, so dass man die Sonne immer auf seiner Seite hat. Rund 1.100 Kilometer Radwege ziehen sich durch Dithmarschen, viele von ihnen direkt am Wasser – an Eider, Elbe oder Nord-Ostsee-Kanal entlang. www.echt-dithmarschen.de

Eiderstedt: Mit dem Rad geht es rund

Zwölf Radtouren führen über die Halbinsel Eiderstedt und durch St. Peter-Ording. Alle Touren sind als Rundtouren konzipiert und lassen sich je nach Lust und Laune miteinander kombinieren. Ein Top-Ziel im Eiderstedt-Urlaub ist eine Tour zum Leuchtturm Westerhever. Die GPS-Routen zu den zwölf Radtouren auf der Halbinsel Eiderstedt und St. Peter-Ording sind gut ausgeschildert. Trainierte und Gelegenheitsfahrer können sich ihre Lieblingsstrecke aussuchen. www.st-peter-ording.de/vor-ort/ausflugziele/touren/fahrradtouren.html

Großenbrode: Immer an der Ostsee entlang

Bei der Radtour über die Halbinsel Großenbrode möchte man am liebsten die ganze Zeit aufs Meer schauen. Traumhaft sind die Ausblicke vom Klaustorfer Berg über die gesamte Halbinsel, der Blick auf den Sund beim Unterqueren der Fehmarnsundbrücke oder von einem der Terrassenplätze bei einem Kaffee im Café Vaida an der Südstrandpromenade. www.grossenbrode.de/radfahren/

Glücksburg: Ganz dicht bei den Dänen

Besser als auf zwei Rädern lassen sich Glücksburg und Umgebung kaum entdecken. Von Glücksburg aus geht es Richtung Norden zum Naturschutzgebiet Holnis Noor bis Bockholm. Dänemark liegt gleich gegenüber – der beste Blick auf die Küste bietet sich an der Holnisspitze. Ein paar kleinere Hügel später lässt sich schon die Windmühle „Hoffnung“ erkennen, die zum kleinen Dorf Munkbrarup gehört. Über idyllische Orte wie Ulstrup führt die Radstrecke zurück nach Glücksburg. www.flensburger-foerde.de

Glückstadt: Schaf-Slalom auf dem Deich

Deiche schützen nicht nur vor Hochwasser, sie bieten auf der Deichkrone auch oft schöne Radwege mit Ausblick. Bei Glückstadt ist das von besonderem Vorteil, denn vom Deich scheinen die großen Pötte, die auf der Elbe entlangfahren, zum Greifen nah. Auch die Schafe links und rechts vom Radweg und manchmal auch mitten drauf sind beliebtes Fotomotiv. Unterwegs durch das Marschland locken am Straßenrand überall kleine Stände mit hausgemachter Marmelade, Obst oder Gemüse. www.glueckstadt-tourismus.de/deichtoern/www.gluecks-routen.de

Herzogtum Lauenburg: Auf der Spur des weißen Goldes

Auf der Alten Salzstraße wurde im Mittelalter das „weiße Gold“ von Lüneburg nach Lübeck transportiert. Heute ist die 116 Kilometer lange Strecke ein gut ausgebauter Radfernweg. Der historische Handelsweg ist nur eine von vielen Radstrecken durch das Herzogtum Lauenburg. Die Schönheiten der Region liegen häufig direkt am Wege. Das Kloster Lüne ebenso wie das Schiffshebewerk Scharnebeck oder der Eulenspiegelbrunnen und die zahlreichen Seen rund um Mölln. In Lübeck erinnern prachtvolle Bürgerhäuser und das Holstentor an die Zeiten, als das Salz die Städte reich machte. Jetzt ist die Ostsee schon ganz nah und das Ziel Travemünde bald erreicht. www.herzogtum-lauenburg.de/radfernweg-alte-salzstrasse-streckenverlauf

Kremperheide: Familientour mit Tieren

Für einen Familienausflug zu Rad bietet sich das Naturschutzgebiet Nordoer Heide an. Hier weiden nicht nur Burenziegen, Galloway-Rinder und Exmoor-Ponys, es gibt auch einen großen Spielplatz und schöne Badeseen. Wer eine Verschnaufpause braucht, kehrt im 2018 neu eröffneten Heidehaus zu Kaffee und Kuchen oder Eis ein. Der Eingang zum Naturschutzgebiet liegt direkt am Bahnhof Kremperheide. www.holstein-tourismus.de/de/unsere-region/detailansicht/detail/nordoer-heide.htmlwww.heidehaus-kremperheide.de/heidehaus.html

Haseldorf: Abhängen im Obstgarten

Das Blöken der Schafe begleitet Radfahrer in Büsum häufig. © TMS Büsum

Im Obstgarten Haseldorf am Haseldorfer Hafen dürfen Besucher ihre eigene Hängematte zwischen den Obstbäumen aufhängen. Der Obstgarten ist ein Kleinod direkt an der Binnenelbe in der Haseldorfer Marsch. Vom Elberadweg lohnt sich ein Abstecher. Im Herbst dürfen Besucher sogar für den eigenen Bedarf ernten und aus über 180 alten, lokalen Obstsorten wählen. www.holstein-tourismus.de/de/unsere-region/detailansicht/detail/obstgarten-haseldorf.htmlwww.holstein-tourismus.de

Radeln und sparen

„Urlaub+“ heißt ein Angebot der Gebietsgemeinschaft Grünes Binnenland. Die Kombination aus Rad- und Wandertouren mit ein bis zwei zertifizierten Gesundheitskursen zu den Themen Muskelentspannung und Stressbewältigung sowie mit dem Seminar „Gesunde Ernährung“ macht nicht nur Spaß, sondern schont auch die Urlaubskasse. Die Krankenkasse bezuschusst die Teilnahme an den Gesundheitskursen im Urlaub mit bis zu 75 Euro pro Kurs. Weitere Informationen und Angebote: www.gruenes-binnenland.de

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