Sommer-Tipps Wandern & Bergsteigen

Auf dem Zirbenweg am Patscherkofel bei Innsbruck

Das Wandervergnügen am Patscherkofel hoch über Innsbruck ist vielseitig. Der „Kofl“ hat eben ganz viele markante und beeindruckende Gesichter. Eines davon ist der Zirbenweg, der als Klassiker unter den Tiroler Genusswanderwegen gilt. Er führt durch einen der größten Zirbenbestände Europas und verspricht ein erhebendes und informatives Erlebnis.

Ein Naturschutzgebiet, ein botanischer Garten und ganz viel Fernsicht – das ist der Hausberg von Innsbruck. Vor allem der legendäre Zirbenweg begeistert. Foto: Patscherkofel Innsbruck

Im durch die neue Patscherkofelbahn gut erschlossene, barrierefreie Wander- und Erholungsgebiet eröffnet sich bereits am Einstieg zum Zirbenweg eine spektakuläre Aussicht über unzählige Alpengipfel. Der Blick schweift über das Inntal und das imposante Karwendel, das direkt gegen-über liegt. In einer Dauer von ca. 2,5 Stunden kann der 7 km lange Zirbenweg in verschiedenen Varianten mit leichten Höhenunterschieden erkundet werden. Dabei führt er von der Bergstation Patscherkofel auf 1.965 m Höhe zur Tulfeinalm in Tulfes.

Im Zeichen der Zirbe

Die Besonderheit des Themenweges ist zugleich sein Namensgeber. Die Zirbe, die Königin der Alpen, ist die wohl bekannteste heimische Baumart. Die aromatisch duftenden Zirben können bis zu 1.000 Jahre alt werden und Wanderer, Familien und Ausflügler treffen am Zirbenweg auf ein mehr als 700 Jahre altes Exemplar. Der älteste Baum Tirols thront im Ampasser Kessel. Jedes Jahr ab Mai säumen Almenrosen den Zirbenweg und gestalten diesen besonders farbenfroh. Im September und Oktober sind die Zapfen der Zirbe voll ausgebildet, was hier oben an der Waldgrenze wieder ein wunderschönes Bild ergibt.

Ein Weg, der für jeden geht!

Der Zirbenweg mit vielen Informationen und interessanten Fakten ist ein echtes Wandererlebnis für Groß und Klein, für fit und gemütlich. Der Vielfalt der Natur begegnen alle Wissbegierigen gleich im ersten Abschnitt des Themenweges. Im Alpengarten Patscherkofel, dem höchstgelegenen Botanischen Garten Österreichs, der seit 1930 im Besitz der Universität Innsbruck ist, zeigt sich die ganze Fülle der Alpengewächse. 400 verschiedene Arten und Pflanzengemeinschaften wie Zwergstrauchheide, Hochwald und Hochstaudenflur wachsen hier prächtig. In dieser facettenreichen Umgebung lohnt es sich sich ganz genau umzusehen, zu forschen und das Panorama auf sich wirken zu lassen.

Der Klassiker mit Tradition

Im Süden von Innsbruck bietet der Patscherkofel ein wahres Natur- und Wanderparadies. Foto: Patscherkofel Innsbruck

Die wohl beliebteste und meist begangenen Route führt von der Patscherkofelbahn Richtung Osten über die Boscheben Alm und die Tulfein Alm. Natürlich ist die Begehung der Route auch in die Gegenrichtung möglich.

Der Gemütliche mit Charme

Seinem Namen macht der gemütliche Zirbenweg alle Ehre. Ganz gemächlich führt der Weg bis zur Boscheben Alm. Auf der selben Route geht es wieder retour zur Bergstation.

Der Vielseitige mit Aussicht

Auf 11,5 Kilometer Gesamtlänge erhöht sich der Zirbenweg, wenn man bis zur Boscheben Alm und von dort einen Kilometer Richtung Tulfein Alm wandert. Eine Anzweigung nach links Richtung Iss-boden führt ambitionierte Wanderer über die Sistranser Alm, die Lanser Alm über Heiligwasser wieder zurück zur Talstation.

Der Motivierte mit Gipfel

Von der Bergstation wandern ambitionierte Bergfexe bis zur Boscheben Alm weiter über den Panoramaweg Jochleitensteig bis zur Abzweigung auf den Gipfel. Der Rückweg führt vom Gipfel auf einem Forstweg zurück zur Bergstation.

Die Rast am Berg

Bei einer Wanderung gehört sie einfach dazu wie der Bergschuh zum Wanderrucksack: Die genussvolle Einkehr. Die vielen Almen am Zirbenweg verwöhnen mit zünftigen regionalen Schmankerl und herzlichem Schmäh. Die Restaurants „Das Hausberg“ an der Talstation und „Das Kofel“ direkt an der Bergstation vervollständigen die Kulinarik am (Haus-)Berg mit raffinierten Gerichten für jeden Geschmack.

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